Wer begleitet zwei
Tunnelbohrer zum
Rendezvous?
Dipl.-Ing. Ivo Schätti
Verantwortlicher Ver-
messungsingenieur beim
Gotthard-Basistunnel-
Projekt, Grünenfelder
und Partner, Domat (CH)
„Um Tunnel oder auch Brücken zu planen, ist höchste Präzision gefordert. Bei der Messung im Feld zum Beispiel, wo wir Inge- nieure ein optimales Messergebnis ermitteln müssen, oder im Büro, wo wir mit fundiertem geodä- tischen Wissen die Messdaten auswerten und analysieren. Dabei muss man auch mit modernster Technik umgehen können – eine Kombination, die mich schon im Studium faszinierte.“
Geodätische Überwachungsmessungen
Eine große Verantwortung für Ivo, den Vermes- sungsingenieur: Zwei riesige Tunnelbohr- maschinen, präzise ausgerichtet, fressen sich gemäß seiner Messdaten in 1400 Meter Tiefe durch den Berg. Direkt aufeinander zu.
Sie sollen sich nach 19 Kilometern treffen – auf 10 Zentimeter genau. Und den Weg bereiten für Hochgeschwindigkeitszüge, die ab 2013 durch den Gotthard zischen.

Dies ist nur eine von diversen Aufgaben eines Vermessungsingenieurs. Wie komplex sie sind, hängt immer vom Bauprojekt ab, von dessen Erfordernissen, Umgebung, Sensorik. Und immer ist es der Vermessungsingenieur, der sagt, wo es lang geht. Was wohl auch den Reiz dieses Jobs ausmacht.
Ihre Zukunft in der Geodäsie und Geoinformatik:
• Hoch-, Tief- und Straßenbau • Katastervermessung • Mapping
• Photogrammmetrie • Laserscanning • Optische Messtechnik
• Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur (ÖbVI)